Familie und Bildung - hier können SIE Einfluss nehmen - bis 8. Feb. 2012
Umfrage der Bayerischen Staatsregierung
Die bayerische Staatsregierung lädt ein, sich unter www.nachhaltigkeit.bayern.dean der Diskussion um die Bayerische
Nachhaltigkeitsstrategie zu beteiligen.
Die
Teilnahme an dieser Diskussion, die bis 8. Februar 2012 durchgeführt wird, ist auch eine Möglichkeit, den Belangen der Familie
einen größeren politischen Stellenwert zu geben. Denn aus meiner Sicht wirkt das Papier in dieser Frage eher
verhalten. Zwar wird Familie in dem
Entwurf als „wertschöpfend“ bezeichnet, aber es wird nicht weiter darüber
nachgedacht, welche Werte gemeint sind und ob sie womöglich mehr
der Allgemeinheit und nicht der Familie selbst zugute kommen. Die in dem Entwurf skizzierte Politik
beschränkt sich auf die üblichen familienpolitischen Rezepte. Die Frage, wie die
Familien in Stand gesetzt werden, dass sie die Ressourcen, die sie ja selber
schafft, auch für sich nutzen kann, wird nicht gestellt. Die Familie, wie sie sich der Entwurf
vorstellt, muss weiterhin einen Großteil ihrer Energie auf das Problem
verwenden, wie Familien- und Erwerbsarbeit am wenigsten schädlich zu vereinbaren
sind. Weiterhin hat die Erwerbsarbeit der Eltern Vorrang vor ihrer
erzieherischen Arbeit. So
wird gefordert, das vorhandene Beschäftigungspotential müsse stärker
ausgeschöpft und die Erwerbsbeteiligung weiter erhöht werden. Wie aber sollen Familien „wertschöpfend“ wirken
können, wenn sie ihre Kapazitäten zunehmend für anderes
aufbrauchen müssen? Eine nachhaltige
Familienpolitik müsste aber genau hier ansetzen.
Wer an der Diskussion teilnehmen möchte, braucht nur seine
E-Mail-Adresse anzugeben. Daraufhin bekommt man einen Link zugemailt, mit dem man zu einem
Fragebogen gelangt. Den Abschnitt über die Familie findet man im Kapitel 5 „Sozialer
Zusammenhalt“, Bildung wird im 6. Kapitel behandelt.
Über die Antworten im
Fragebogen hinaus kann man frei formulierte Kommentare abgeben. Anregungen
für eigene Stellungnahmen finden sich nicht zuletzt in der katholischen
Soziallehre,
Zwei einschlägige Stellungnahmen, die Ihnen
Anregung geben können, finden Sie unten unter "Dateien zum Download".
Die eine vom Landeskomitee der Katholiken fordert mehr Freiheit für Ehe
und Familie. Die andere von den
bayerischen Familienverbänden enthält Thesen zur Bildung.
Sehr gerne stehe ich Ihnen für
Rückfragen zur Verfügung.
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an
unseren Themen und wünsche Ihnen und Ihren Familien gesegnete
Weihnachten! Ihr
Bernhard Huber,
Dipl.-Theol.
Geschäftsführer
Familienbund / Katholische Elternschaft Deutschland (KED) Fachreferent für
Familienpolitik Rochusstraße
5, 80333
München Tel. 089 /
2137-22
26, Fax 089 / 21
37-22 25 www.erzbistum-muenchen.de/aktionsgemeinschaft